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Schmidigehiischere - Binn Dorf

Es gibt keine Siedlung mit dem Namen Binn. Der Name der 1437 als «Schmidingerro Husren» erwähnte Siedlung leitet sich vermutlich von den hier früher stehenden, zur Verarbeitung des Eisens notwendigen gewerblichen Bauten her. Schmidigehiischere ist eine strassendorfartige Siedlung, deren Hauptgasse von einem beachtlichen Wohnhausbestand gesäumt wird, darunter das wohl noch ins 15. Jahrundert zurückreichende «Gurtehüs», das mit seinem Vorschutz einen malerischen Akzent in der Hauptgasse setzt.

Dem westlichen Rande des Strassendorfes vorgebaut ist das beachtliche Nutzbautenquartier «Ze Stadle», bestehend aus Stallscheunen, Stadeln und Speicher. Eindrücklich ist vor allem das nach Süden offene Platzgeviert mit einen Speicher in der Mitte. Östlich des Strassendorfes weitet sich die Siedlung zu einem kleinen Platz aus mit der dem hl. Antonius von Padua geweihten Kapelle aus dem Jahre 1690. Von hier führt eine elegante Bogenbrücke, die am Giebel der Mauerbrüstung auf 1564 datiert ist, über die Binna zu den wenigen Häusern am jenseitigen Ufer. Zusammen mit der Pfarrkirche vor dem Lawinenschründen des Breithorns bildet diese Brücke das Wahrzeichen von Binn. Beherrscht wird der östliche Teil von Schmidigehiischere durch den markanten Steinbau des Hotels «Ofenhorn». Bei seiner Errichtung 1883 und 1897 (Erweiterung) wurde hier «Ufem Acher» ein reiches keltisches und gallorömisches Gräberfeld entdeckt.